Wie auf der ersten Seite "Aktuelles" ausgeführt, muß der Verein vorsichtig sein, wenn er einen Versicherer kritisiert*. Das bedeutet aber nicht, dass der Verein einen Versicherer nicht schon mal loben kann wenn es lobenswertes zu berichten gibt.

LOBENSWERT ist:

1. ARAG Lebensversicherungs-AG, München: dort hat man einen BUZ-Rentenfall aus 1998 in 2003 nochmals "aufgerollt" und schließlich eine Anerkennung für ein Jahr rückwärts p l u s  einer Kulanz- leistung für die Zeit seit 1998 erbracht. Man hatte eingesehen, daß der Kunde kein "Simulant" war, wie ihm Ärzte unterstellt hatten, sondern "Opfer" der ihn behandelnden Doktores.

Wir freuen uns mit unserem Mitglied über diesen Ausgang und gratulieren der ARAG zu Ihrem kundenfreundlichen Verhalten !

2. Die ALLIANZ Lebensversicherung, Stuttgart: Immerhin hat man vor dem OLG Stuttgart dann doch anerkannt, daß ein BU-Leistungsempfänger ein Recht auf eine ordentliche "Abrechnung" seines Leistungsanspruches hat und die Fax-Mitteilung von Gesamtsummen je Vertrag nicht ganz ausreicht. Wir haben mittlerweile mehrere Abrechnungen gesehen, alle ok gewesen! -Danke! Weiter so! 

3. DBV Winterthur Leben (Restschuldvers.) München: Hier hatte man die übernahme von Raten zunächst abgelehnt wegen formeller Fehler der Kundin, soweit zum Teil auch zu Recht nach den AVB. Auf einklärendes Schreiben hin hat man jedoch Einsicht gezeigt und -ohne Anerkennung der Rechts-pflicht- eine Kulanzleistung erbracht.  Liebe DBV-ler, so ist es richtig und wir freuen uns immer, wenn sich Versicherer in geeigneten Fällen auch mal von den Buchstaben der AVB trennen und kunden-orientiert handeln. Weiter so! Der unten stehende "Tadel" bleibt zunächst dort, aber das muß so sein, denn die Leser sollen ja auch mitbekommen, dass Ihr dazulernt.

ZU TADELN ist:

1. DBV Winterthur /Trans-Telcon in Wiesbaden:  Hier stand bis 30.11.04 ein Fall, bei dem wir uns gewünscht hätten, die DBV hätte wenigstens eine kleine Kulanz gezeigt. Dass es dort auch anders zugehen kann, siehe oben bei Lob.

-Wir hätten darüber hinaus schon 2 ernsthaftere Kandidaten, aber ein Weilchen dauert es noch, bis wir diese benennen können-

2. Einige Versicherer bedienen sich in letzter Zeit zunehmend der "Dienste" von externen Regulierungs firmen. Inwieweit das zulässig ist, bleibt im Einzelfall zu prüfen. Wir  w a r n e n  jedoch davor zu glau- ben, daß diese Externen "neutral" sind. Sie sind eindeutig auf der Interessenseite der Versicherer tätig. Die hierbei gerne durchgeführten "Hausbesuche" durch Außenregulierer müssen Sie nicht akzeptier- en. In Ihren Versicherungsbedingungen steht "Schriftform", daran muß sich der Versicherer auch halten. Lassen Sie sich Fragen schriftlich geben, die Sie dann auch schriftlich beantworten, gegeben-   falls nachdem Sie sich Rat eingeholt haben. Wenn Ihnen "aus dem Hut" Vereinbarungen vorgelegt werden, nicht sofort unterschreiben! Wer "kulant" sein will, der will das auch noch nach 3 Tagen Bedenkzeit sein, in der Sie prüfen (lassen) können, ob das wirklich gut für Sie ist.

* Hier veröffentlichte Kritik ist immer ein Ausdruck von Meinung, auch wenn zum Verständnis Tat- sachen mitgeteilt werden. Es ist jedem unbenommen, diese Tatsachen auch anders zu werten.